Wir sind Umweltschule!


Im Schuljahr 2023/24

Auch in diesem Schuljahr wollen wir uns natürlich wieder als Umweltschule auszeichnen. Dafür haben wir zwei neuen Themen gewählt, denen wir uns mit einigen Aktionen während des Schuljahres widmen wollen. Auch unsere Themen aus dem letzten Jahr vergessen wir nicht, sondern kommen immer wieder darauf zurück.

Maßnahmen zum Klimaschutz

Baumplatzaktion der Klasse 3a: Ein grünes Projekt für unsere Zukunft

 

Am 12. April erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a einen besonderen Tag im Zeichen des Umweltschutzes. Gemeinsam mit Radio Plassenburg und der Stadtförsterin Carmen Hombach nahmen sie an einer Baumpflanzaktion teil und setzten damit ein starkes Zeichen für den Erhalt unserer Wälder.

 

Insgesamt wurden 200 Esskastanienbäume gepflanzt. Diese Aktion bot den Kindern nicht nur die Gelegenheit, sich aktiv für die Umwelt einzusetzen, sondern griff auch das jahresübergreifende Thema „Wald“ aus dem Heimat- und Sachunterricht (HSU) auf.

 

Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung und der Vorstellung des Projekts „100.000 Bäume für Oberfranken“. Dabei wurde erklärt, warum solche Aktionen so wichtig sind: „Borkenkäfer und trockene Jahre haben den Bäumen im Frankenwald und im Fichtelgebirge stark zugesetzt. Der Frankenwald gilt als einer der am meisten geschädigten Wälder in Deutschland. Deswegen sollen die Bäume, die bei unserer Aktion ‚100.000 Bäume für Oberfranken‘ zusammenkommen, auch hier bei uns gepflanzt werden, wo sie am meisten benötigt werden“, erläuterte Stadtförsterin Carmen Hombach. Mit der Initiative „Kulmbach pflanzt“ wollen wir gemeinsam gegen die kahlen Wälder und deren Folgen vorgehen. Nach Angaben von Frau Hombach wurden bereits 12.150 Bäume auf Flächen, die vom Borkenkäfer stark beschädigt wurden, neu eingepflanzt.

 

Die Kinder der Klasse 3a waren mit großem Eifer bei der Sache. Sie gruben Löcher, pflanzten eigenhändig zahlreiche Wurzeln ein und arbeiteten Hand in Hand, um die neuen Bäume in die Erde zu bringen. Es war beeindruckend zu sehen, wie engagiert und motiviert alle bei der Sache waren.

 

 

Ein großes Dankeschön geht an alle Helferinnen und Helfer, die diese Aktion möglich gemacht haben. Ihr Einsatz ist ein wichtiger Beitrag für eine grünere Zukunft!


Schulbeete

Wie im letzten Schuljahr bepflanzten wir auch dieses Jahr im Frühjahr wieder unsere Schulbeete. Neben Kräutern, wie Schnittlauch, Petersilie und Minze wurden Tomatenpflanzen, Salat, Kartoffeln und Erdbeeren eingesetzt. Hoffentlich wächst alles gut!


Müll sammeln

Im Rahmen der Umweltwochen an unserer Grundschule hatten wir, die Klasse 4 a, den Schwerpunkt auf dem Thema „Zigarettenkippen“.

Unterstützt wurden wir dabei von Frau Göppner und Frau Heinzel von der Organisation „Transition Kulmbach“, die als eines ihrer Hauptziele Müllvermeidung bzw. Bekämpfung insbesondere von Zigarettenkippen hier vor Ort hat.

Zunächst besuchte uns Frau Göppner in der Klasse und klärte uns über die Gefahren des Rauchens und über die Umweltverschmutzung durch Zigarettenkippen auf.

Anschließend zogen wir mit Eimern und Handschuhen bewaffnet los, um in unserer Schulumgebung Müll, aber insbesondere die Zigarettenkippen, aufzusammeln. Leider fanden wir davon sehr viel – angefangen von den Bushaltestellen und dem Weg dorthin bis hin zur Hans-Edelmann-Schule.

Zurück im Klassenzimmer teilten wir uns in Gruppen auf:

Eine Gruppe bastelte „Kippengeister“ aus leeren Tetrapacks. Einige Schüler werden diese nun in der Umgebung aufhängen und sie auch „betreuen“, d. h. regelmäßig entleeren. Die „Kippengeister“ sollen die Raucher dazu auffordern, ihre Kippen nicht einfach in die Natur zu werfen, sondern eben in den Behältern zu entsorgen.

Die andere Gruppe gestaltete ein Plakat, um mit Bildern und Schlagwörtern auf die Gefahren des Rauchens für unsere Gesundheit und unsere Umwelt aufmerksam zu machen.

Am nächsten Schultag besuchten wir in Gruppen die Klassen 1/2 a, b und c  sowie die 3 a und hielten den anderen Kindern einen kurzen Vortrag über unsere Erkenntnisse.

Einige Schüler bereiteten mit Frau Göppner und Frau Heinzel am Dienstag noch ein Interview für Schüler aus der Hans-Edelmann-Schule vor, und führten dieses dann auch durch.

Wir haben eine Menge aus dieser Aktion gelernt, und werden alle hoffentlich nie zur Zigarette greifen!

Vielen Dank nochmal an Frau Göppner und Frau Heinzel für Ihren ehrenamtlichen Einsatz bei uns!

 Unsere Ergebnisse präsentierten wir auf einer Stellwand am Wiesenfest allen Kindern und Eltern.


vegetarisches Frühstück

Am Ende unserer Umweltwochen bereiteten wir ein gemeinsames vegetarisches Frühstück vor. Jede Klasse trug etwas dazu bei. Die 1/2a schnippelte fleißig Obst für einen leckeren Obstsalat. Die 1/2b bereitete einen Kräuterquark vor, die Kräuter dafür stammten natürlich aus unseren Schulbeeten. Auch die 1/2c bediente sich am Salat aus den Beeten und belegte Brote damit. Die 3a gestaltete Brotgesichter aus Gemüse und die 4a schnitt Gemüsesticks, die dann zusammen mit dem Quark gegessen werden konnten. 

Es war eine tolle Auswahl und viele Kinder stellten fest, dass Käse und Wurst nicht unbedingt nötig sind.

Müll vermeiden

Biologische Vielfalt in der Schulumgebung

Die Klasse 1/2c befasste sich in diesem Schuljahr mit dem Thema Hecke. Als Tier der Hecke haben wir uns den Schmetterling genauer angeschaut und unsere eigenen Schmetterlinge gezüchtet. Als kleine schwarze Raupen sind sie bei uns im Klassenzimmer eingezogen und wir konnten super beobachten, wie schnell sie größer und größer wurden. Nachdem sie sich verpuppt hatten, mussten wir noch einige Tage warten. Nach einem Wochenende waren unsere Distelfalter dann geschlüpft. Für einige Tage fütterten und beobachteten wir sie noch, bevor wir sie im Schulgarten in die Freiheit entlassen haben.


Samenbomben

Um unseren um die Schule herum lebenden Insekten genügend Futter zu bieten, stellten wir in den Klassen "Samenbomben" her mit ganz verschiedenen Blumensamen her.

Nach dem Trocknen wurden diese bei einem Spaziergang im Schulumfeld auf Wiesen und Grünstreifen geworfen, um dort hoffentlich bald zu blühen.

Auch für zu Hause blieben noch Bomben übrig. 


Insektenhotels

Auch um die kleinen Tiere, die noch keinen festen Platz im Schulgelände haben, wollten wir sorgen. So bastelten wir Insektenhotels aus Stroh und Schilfrohr und hängten diese in den Bäumen rund um die Schule oder auch im eigenen Garten auf. Darin können sich nun Käfer oder kleine Fliegen ansiedeln. 



Mitte Oktober erhielten wir die freudige Nachricht, dass unsere Schule die Auszeichnung "Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ für das Schuljahr 2022/2023 erhält.  

 

Die Jury – bestehend aus Vertreter*innen des Umweltministeriums, des Kultusministeriums, der ALP und des LBV - hat unsere Bewerbung angenommen.

Wir freuen uns sehr, dass wir nun bis September 2024 das Logo der Umweltschule in unser Schullogo aufnehmen dürfen!

Natürlich bewerben wir uns auch für das aktuelle Schuljahr wieder.


Im Schuljahr 2022/23 machten wir uns auf und bewarben uns für den Titel "Umweltschule in Europa".

Aus mehreren Themenvorgaben suchten wir uns zwei Themen aus, zu denen wir im Laufe des Schuljahres Projekte und Aktionen durchführten.

Bei unserer ersten Wahl ging es um "Maßnahmen zum Klimaschutz", was wir in Verbindung brachten mit der Problematik "Müll / Müllvermeidung".

Das zweite, eigene Thema lautete "soziale Verantwortung gegenüber unserer Umwelt".


Maßnahmen zum Klimaschutz

soziale Verantwortung


 Als einen großen Punkt beim Klimaschutz widmeten wir uns in einem Projekt dem Thema "Müll".

Dabei standen zuerst die Basics, wie zum Beispiel das richtige Mülltrennen auf dem Programm. 

Die 4. Klassen erhielten dabei Besuch des Experten von der Abfallberatung des Landratsamtes, Detlef Zenk. Sehr anschaulich stellte er die Historie der Abfallentsorgung der letzten Jahrzehnte in Deutschland dar und erklärte den Schüler/-innen die verschiedenen Wege der Mülltrennung. Im praktischen Handeln konnten die Kinder mitgebrachten Müll selbst sortieren und ihr Wissen dabei erweitern oder auffrischen, wie man Müll richtig trennt. Alle Beteiligten waren sich dabei einig, dass der beste Müll der ist, der erst gar nicht entsteht, und so wurden viele Möglichkeiten gesammelt, wie Müll vermieden werden kann!

Im Anschluss führten wir eine Woche des "Plastik-Fastens" durch und überlegten uns, wie speziell Plastik vermieden werden kann. Die Kinder hatten hier tolle Ideen, die die Klasse 1/2cF auf kleinen Plakaten festhielt.

Auch mit der Wiederverwertung von Müll beschäftigten wir uns ausführlich. 

Die Begriffe "Recycling" und "Upcycling" wurden erklärt. Im Anschluss stellte jede Klasse verschiedene Dinge aus Müll her. So entstanden zum Beispiel Blumenvasen aus Mülltüten oder Musikinstrumente aus Konservendosen.

Unsere hergestellten Produkte haben wir an unserem Schulfest gegen Spende verkauft. Der Erlös von 400 € kam der Aktion "50.000 Bäume für Oberfranken" zugute, die die oberfränkischen Radiosender zusammen mit "Fit4future natur" ins Leben gerufen hatten.

Als letzte Aktion des Schuljahres halfen alle Klassen noch einmal zusammen und sammelten Müll auf den Straßen und Wiesen rund um das Schulhaus. Es war wirklich erstaunlich, was da so alles gefunden und im Anschluss sortiert wurde.

Unser Ziel war es, den Kindern das Thema "Nachhaltigkeit" näher zu bringen und ganz konkret im Schulalltag und der Schulumgebung nachhaltiges Handeln auszuprobieren.

Dazu bepflanzte jede Klasse ihr eigenes Schulbeet, wir sprachen über regionales und saisonales Obst und Gemüse.

Natürlich wurde auch geklärt, wie die Beete und kleinen Pflänzchen gepflegt werden mussten. Gießdienste wurden eingerichtet, hin und wieder Unkraut gezupft. Es war wirklich spannend zu sehen, wie die Beete langsam immer grüner wurden. 

Und dann war es endlich soweit: die Zeit der Ernte!

Die Kinder ernteten ihre Radieschen, die Karotten und den Schnittlauch. Daraus richteten wir leckere Brote her, die wir uns dann schmecken ließen.